Hast du schon einmal eine Wunschliste für dein Leben geschrieben? Während eine To-Do-Liste aus mehr oder weniger dringlichen Aufgaben besteht, die du erledigen solltest, widmet sich eine Wunsch- oder To-Want-Liste deinen Wünschen, Sehnsüchten und all den Dingen, die du bewusst in dein Leben einladen möchtest.
Diese Liste, die ich persönlich meine Glücksliste nenne, macht schon beim Schreiben Freude. Lass dir dafür ruhig ein Wochenende lang Zeit.
Was muss drauf? Alles, was dich zum Strahlen bringt! Also: Welche Erlebnisse und Tätigkeiten geben deinen tiefen Wünschen Raum und helfen dir, sie Schritt für Schritt zu verwirklichen?
Für mich passt die Idee der Erstellung einer eigenen Wunschliste perfekt zu meinem Jahresmotto: Das ganze Glück. Sie ist ein kraftvolles Werkzeug, selbst wenn darauf Punkte stehen, die am Ende doch mit Arbeit verbunden sind. Weil hinter ihnen mein kraftvolles Warum steht.
Warum ich eine 12-Wochen-Liste empfehle
Einige Menschen schreiben eine Löffelliste oder Bucket-List für den Rest ihres Lebens mit großen Reisen und Vorhaben. Dann gibt es die Variante 101 in 1001, wo man 1001 Tage (also knapp drei Jahre) lang 101 Ziele umsetzt. Das habe ich schon mehrmals probiert. Der Haken an dieser Liste ist, dass ich sie früher oder später, wenn das Leben turbulenter wird, aus den Augen verliere und dann für immer vergesse. Obwohl – so ganz stimmt das nicht. Wenn ich die Liste Jahre später auf meinem PC wiederfinde, staune ich oft, was ich trotz allem umgesetzt habe. Dann war wohl das Unterbewusstsein weiterhin mit am Werk.
Da ich beruflich mit der Methode des 12-Wochen-Jahres von Brian Moran arbeite, bietet sich genau diese Zeitspanne auch für meine Wunschliste an. Ich verspreche dir: Diese Methode hilft dir, deine Wünsche greifbarer, fokussierter und umsetzbarer zu machen. Das sind für mich die Vorteile:
Durch die Konzentration auf diese kurzen Zeiträume werden meine Wünsche greifbarer.
Der Zeitraum ist überschaubar und ich kann realistisch einschätzen, was machbar ist.
Ich behalte meinen Fokus jeweils auf den wichtigsten Wünschen.
Schnelle Erfolgserlebnisse motivieren mich und machen die Liste lebendig.
Die begrenzte Zeitspanne erhöht meine Entschlossenheit und Aufschieberitis hat (fast) keine Chance.
Na, habe ich dich überzeugt? Mit einer 12-Wochen-Liste kannst auch du dein Glück gestalten, indem du dich auf das konzentrierst, was dir wirklich wichtig ist. Und so fängst du es an:
Acht praktische Tipps für deine Wunschliste
(1) Nimm dir genügend Zeit: Am besten funktioniert es an einen ruhigen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Vielleicht mit einer Tasse Tee, schöner Musik oder einem schönen Duft. Eine Glücks-Liste entsteht aus innerer Ruhe, nicht im hektischen Alltag.
(2) Starte mit einer Vision: Schließe die Augen und stelle dir vor, wie dein ideales Leben aussieht. Was tust du? Wie fühlst du dich? Wer oder was ist dabei? Lass diese Bilder die Basis für deine Liste werden.
(3) Denke in Kategorien: Du kannst deine Wünsche in Bereiche, z. B. Persönliches Wachstum, Gesundheit, Beruf, Beziehungen oder Abenteuer aufteilen. So bleibt die Liste übersichtlich und umfassend.
(4) Lass Raum für kleine Freuden: Nicht alle Wünsche müssen groß oder lebensverändernd sein. Manchmal sind es kleine Dinge, die das größte Glück bringen – wie ein Nachmittag mit einem guten Buch oder ein neuer Lieblingskaffee.
(5) Teile große Wunschprojekte in machbare Schritte auf: So manches Ziel ist zu groß für einen 12-Wochen-Zeitraum. Doch so wie man einen Elefanten angeblich scheibchenweise verspeisen könnte (zumindest sagt das ein Sprichwort), kannst du dein Projekt in kleine umsetzbare Pakete aufteilen. In 12 Wochen kann man vermutlich kein Buch schreiben (ich habe fast drei Jahre gebraucht), aber die Struktur und Kapitelübersicht erstellen. Man kann keine Pianistin werden, aber einen Musiklehrer suchen, der zu einem passt und erste einfache Stücke spielen.
(6) Nutze positive Sprache: Formuliere Wünsche als etwas, das du erreichen oder erleben möchtest, nicht als etwas, das dir fehlt. Statt „Ich will weniger Stress“ könntest du schreiben: „Ich wünsche mir mehr Leichtigkeit im Alltag.“
(7) Träume auch mal ein bisschen verrückt: Erlaube dir, auch mutige oder „unmögliche“ Wünsche aufzuschreiben. Königin für einen Tag sein? Mal auf einer Bühne stehen? Deinen Lieblings-Promi treffen? Mascha Kaleko sagt: „Sei klug und halte dich an Wunder“. Manchmal liest das Universum mit.
(8) Hake ab ✅ und aktualisiere regelmäßig: Schau regelmäßig auf deine Liste und hake ab, was du erledigt hast. Feiere dich dafür und behalte die offenen Posten im Auge. Habe aber auch Mut zur Lücke, wenn du nicht alles schaffst, weil du dir zu viel vorgenommen hast oder weil es gerade einfach nicht passt. Es ist deine Liste. Entweder du verschiebst den Wunsch, wandelst ihn ab oder streichst ihn ganz. Schließlich ist es deine Glücks-Liste!
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Meine 30 wichtigsten Wünsche für das 1. Quartal 2025:
Meine Liste ist Teil meines Happiness-Projektes. Hier verrate ich dir meine 30 Punkte für die ersten 12 Wochen. Vielleicht kann ich dich mit der einen oder anderen Idee inspirieren und an deine Wünsche erinnern.
Du kannst hier übrigens live nachverfolgen, wie weit ich mit der Umsetzung meiner Ziele auf der aktuellen Glücks-Liste bin. ✅
Das ist mir besonders wichtig:
- Top 1: Ich plane mein persönliches 2025er Happiness-Projekt für ein Leben aus vollem Herzen.
- Top 2: Ich nehme das Tool „Den Glücksrahmen erweitern“ in mein Genogramm-Coaching auf.
- Top 3: Ich biete monatlich 1 Pro-Bono-Coaching an. ✅
Persönliche Erfüllung & Lebensfreude
Alles, was mein Leben bereichert, mich inspiriert und Freude bringt
- Mir jede Woche einen Blumenstrauß kaufen (aktuell 4)
- Mit einer Freundin frühstücken gehen
- Einmal monatlich ins Kino oder Theater gehen
- Regelmäßig Morgenseiten schreiben (klappt mal besser, mal nicht)
- Einen Fotokurs machen und mehr fotografieren
- 12 Bücher lesen bzw. hören (aktuell 3)
- Den Sternenhimmel bewundern und mindestens 5 Sternbilder finden
Gesundheit & Wohlbefinden
Dinge, die mein körperliches und mentales Gleichgewicht fördern
- Vegetarisch leben im März
- Mehr Wasser trinken (2 Liter/Tag)
- Mindestens einmal zur Entspannungsmassage gehen
- 3 neue Rezepte ausprobieren (1, aber das nun schon zweimal)
- Termin für Gesundheits-Check vereinbaren
Berufliche Visionen & Kreativität
Wünsche, die meine berufliche Entwicklung und meine kreative Arbeit betreffen
- Neues Freebie kreieren: Glückstagebuch
- Selbst ein kreatives Tagebuch mit Neurographik, Fotos usw. beginnen ✅
- Ein Gedicht schreiben und mutig veröffentlichen
- Neues Buchhaltungsprogramm ausprobieren ✅
- Einen Gastartikel in einem Magazin veröffentlichen
Beziehungen & Verbindungen
Ziele, die meine sozialen Beziehungen stärken und bereichern
- Freie Wochenenden für Enkel-Tage reservieren
- Regelmäßige Treffen mit Netzwerkpartnerinnen organisieren ✅
- An allen Treffen mit Generation-Code-Masterminds teilnehmen (bisher 2)
- Einen Workshop mit einer Kollegin entwickeln
- Postkarten schreiben
Reisen, Abenteuer & neue Horizonte
Reisen, Erlebnisse und neue Erfahrungen, die meinen Horizont erweitern
- Meinen Geburtstag mit Blick aufs Meer feiern
- Sächsische Schlösserkarte 2025 kaufen und mindestens 3 Schlösser besuchen
- Eine Lost-Place-Foto-Tour machen
- Ein Wochenende lang eine andere Stadt erkunden
- Jemanden inspirieren auch eine Glücks-Liste anzulegen. Vielleicht dich?
Falls ja, schreibe es mir in die Kommentare. Ich wünsche dir viel Glück beim Umsetzen deiner Liste.
Eva
Liebe Eva,
ich mag deine Liste sehr, da könnte direkt auch etwas von in meine liste eintragen. Dein Blumenstraußgeschenk an dich selbst gefällt mir besonders gut, das nehme ich auf jedenfalls für mich mit.
Ich weiß nicht, wie du 12 Bücher schaffst, das ist unglaublich viel, gibt es da einen Trick?
Herzliche Grüße, Birgit
Liebe Birgit, das Geheimnis meines Buch-Erfolgs sind Hörbücher auf langen Autofahrten und Verzicht aufs Fernsehen/Netflix 🙂
Wie schön, dass ich dich zum Blumenkaufen inspirieren kann.
Ich freu mich auf die ersten Tulpen!
Eva
Liebe Eva,
ich saß schon eine Weile etwas ratlos vor meiner Liste für dieses Quartal, da es mit der Letzten nicht sooo funktioniert hat. Da las ich plötzlich von deiner Glücksliste, die mir sofort gefiel.
ja, du hat mich inspiriert: Ich finde die Idee richtig schön, denn Freude und selbstgemachtes Glück hab ich ziemlich vernachlässigt… die Blumen, die Entspannungsmassage, das Frühstückengehen lösen auch bei mir Glück und Freude aus, darum werde ich mich nun mehr kümmern.
Auch dein Schriftbild gefällt mir sehr gut, v.a. die Überschriften, welche Schrift ist das?
Herzliche Grüße
Regine
Liebe Regine, das ganze Glück besteht aus einer ganzen Menge wohltuender Kleinigkeiten 🙂 Schön, dass ich dich inspirieren konnte.
Die Schriftart heißt übrigens Silvana.
Viele liebe Grüße! Eva
Liebe Eva, was für eine wundervolle Idee, diese Liste „Glücksliste“ zu nennen. Das eröffnet noch einmal vollkommen neue Räume, vor allem mit deiner Auslegung „selbst wenn darauf Punkte stehen, die am Ende doch mit Arbeit verbunden sind. Weil hinter ihnen mein kraftvolles Warum steht.“ Das macht mir allein beim Lesen Freude und klingt 1000-mal besser als meine To-Want-Liste. Wenn du zur Glücksliste einlädst, dann mach doch wie Judith Peters so eine Blogparade daraus. Das ist dann eine Win-win-Situation: Ich habe nicht das Gefühl, deinen Titel zu klauen, weil du mich ja eingeladen hast, meine eigene Glücksliste zu schreiben und du bekommst Backlinks auf deine Seite.
Einen Punkt auf deiner Seite kann ich definitiv abhaken für mich: Ich kaufe mir seit Jahren jede Woche einen Strauß Blumen. 🍀Liebe Grüße Sylvia
Liebe Sylvia, mein Motto für dieses Jahr heißt das ganze Glück. Und davon ist genügend da. Nimm dir also gerne den Glückslisten-Titel mit in deinen Blog und in dein Leben. Glück wächst, wenn man es teilt. Herzlichst, Eva